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Rebranding Ziele und Retrurn on Investment
Teil 5 – Was es bringt eine Marke neu zu positionieren
Wozu neu positionieren und was sind die Ziele für eine Marke? Erfahre welche Chancen sich durch ein Rebranding und eine strategische Neuausrichtung eröffnen und wie du den Return on Investments für dein Branding maximieren kannst.
Visuell neu positionieren
Die Basis erfolgreicher Markenführung ist die richtige – beziehungsweise wahrgenommene – Position deiner Marke am Zielmarkt. Hier fängt alles an und es hört nie auf. Märkte, Meinungen, Technologien, Werte, Medien, Weltanschauungen, Ideale, Konsumverhalten – alles unterliegt einer mehr oder weniger vorhersehbaren Entwicklung.
Diese Dynamik verlangt von Unternehmen ständige Anpassung. Das kann eine strategische Neuausrichtung oder auch nur eine visuelle Anpassung sein. Trends zu setzen und zu nutzen, ist dabei für das Branding Return on Investment erfolgsentscheidend.
Um das auch im Marktauftritt widerzuspiegeln und die gewünschte Marktposition zu schärfen, müssen Markenzeichen und Branding zeitgerecht angepasst werden. Wurde der Zeitpunkt verschlafen oder gibt es andere größere Veränderungen im Unternehmen, dann erfordert es manchmal eine strategische Neuausrichtung für das Unternehmen und die Ziele einer Marke.
Lücke zwischen Selbstwahrnehmung und Außendarstellung schließen
Wenn die eigene Wahrnehmung und die des Marktes nicht übereinstimmen, steht dieser Widerspruch zu deiner Glaubwürdigkeit und somit dem Vertrauen in deine Marke im Weg.
Nutze die Möglichkeit, die Distanz zum Verbraucher zu verringern.
Positive Ergebnisse zeigen sich durch höhere Markenloyalität und den Folgen daraus: niedrigere Preissensibilität, höhere Zufriedenheit, mehr Empfehlungen, wachsende Kundenbindung. Fehler werden leichter verziehen.
Außerdem sind loyale Kunden eher bereit, Produktneuheiten zu probieren. So wird es einfacher, Innovationen und neue Ideen durchzusetzen. Branding Return on Investment garantiert.
Ziele, Werte und Vision der Marke kommunizieren
Was ist die Kernaussage deiner Marke? Welche Werte vermittelt deine Marke?
Wenn du diese Fragen nicht ohne Zögern in einem kurzen Satz beantworten kannst, wissen es deine Kunden auch nicht! Das bedeutet, es herrscht keine Klarheit, warum deine Marke gegenüber anderen bevorzugt werden soll. In Folge verlierst du Umsatz und du kannst deine Marke nicht mehr steuern.
Im Zuge des Rebrandings bekommst du die Chance, das zu korrigieren und die Kontrolle über deine Marke zurückzuerlangen. Schaffe einen greifbaren Markenkern und spürbare Werte. Es zahlt sich aus!
Wie wir Unternehmen helfen, Werte und Ziele unter einen Hut bringen, verraten wir in unseren Projekt News – Rebranding WineAid.
Steigerung der Markenbekanntheit
Brand Awareness drückt aus, wie bekannt eine Marke ist. Hat es eine Marke in die Köpfe der Menschen geschafft, bringt das Vorteile im gesamten Prozess der Kaufentscheidung. Ist das nicht der Fall, kann man eine Marke mit einem Rebranding neu positionieren.
Der Bekanntheitsgrad verbessert die Wahrnehmung am POS, hilft bei der Identifikation und der Auffindbarkeit ihrer Produkte in der Menge und begünstigt infolgedessen den Kaufentschluss.
Sichtbarkeit der Marke verbessern
Verbesserte Sichtbarkeit passiert auf mehreren Ebenen. Ein gut wahrnehmbares Corporate Design hat Charakter, überzeugt durch Prägnanz und besitzt Durchsetzungsvermögen.
Gib dich nicht damit zufrieden, dass dein Logo schöner oder passender sein kann, vielleicht neue Farben bekommt und einheitlich platziert wird. Es ist das Mindeste und ein Anfang.
Aber dein Branding kann sehr viel mehr als ein durchgängiges Erscheinungsbild zu erzeugen.
Schöpfe die Mittel aus, die dir ein Rebranding bietet. Setz die Hebel weiter an. Bleib nicht bei der Neugestaltung Ihres Logos stehen. Lass dein Branding, Support und erweiterter Wirkungskreis für dein Markenzeichen sein.
Profis und spezialisierte Agenturen für Markenentwicklung und Corporate Design können dich entsprechend beraten. Wie ein erfolgreiches Rebranding in einem Beispiel aus der Praxis aussieht? Schau uns gerne ein wenig über die Schulter – Rebranding Klinik Pirawarth.
Neu positionieren und besser abgrenzen
Nutze das Rebranding, um dich von der Masse herauszulösen.
Unser Tipp: Orientiere dich nicht am Wettbewerb, wenn du dich neu positionieren willst! Arbeite bei der Gestaltung deines neuen Brandings und deiner Marke mit den Werten und Zielen deines eigenen Unternehmens. Du bist das Original. Gönn auch deinem Markenauftritt dieses Privileg.
Ist das Ergebnis dennoch zu nah an der Konkurrenz, scheu dich nicht zurück an den Start zu gehen und prüfe deine Positionierung.
Image Pflege für die Marke
Eine regelmäßige Markenrevitalisierung ist häufig Teil der Markenstrategie und dient dem Image als führendes Unternehmen selbst.
Für Unternehmen, die Innovation in ihrer Marken-DNA verankert haben, ist die ständige Neufindung der Marke Teil des Erfolgsrezepts. Aber auch Branchentrends, Designtrends oder technische Änderungen verlangen Anpassung im Marken Erscheinungsbild. Ein Beispiel, das wir alle kennen: Die Microsoft Brand History.
Mehr zum Thema Markenimage und Antworten auf die Frage, wie stark ein Rebranding einen Markenauftritt verändern darf, lies im 6. Teil unserer Rebranding Blogreihe.
Neu positionieren zur Image-Korrektur
Manchmal dient ein neues Logo jedoch notwendigen Image-Korrekturen. Ein guter Anlass, um sich von Altlasten zu befreien.
Durch die #blacklivesmatter Bewegung sind einige Unternehmen in Zugzwang geraten, da sich ihre Markenbilder auf Rassen-Stereotypen gründeten. Große Marken wie “Uncle Ben’s” haben reagiert und mit einem raschen Rebranding größeren Imageschaden abwenden können.
Auch einige österreichische Marken waren gefordert, Reparaturen vorzunehmen. Hier setzt man jedoch deutlich weniger mutige Zeichen. Das Mohrenbräu trennt sich (noch)nicht vom Namen, aber vom stereotypen Abbild.
Auch das Rebranding von Julius Meinl kann eher als “halbe Sache” als erfolgreiches Rebranding interpretiert werden. Oder hat da jemand auf Österreichisch sprichwörtlich “den Huat drauf ghaut”? Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.
Temporäres Rebranding als Brand Statement
Ein neuerer Trend sind Botschaften durch temporäre Logo-Adaptionen. Nach dem Motto: Mit gutem Beispiel voran.
Unternehmen wollen mit ihrer Marke Vorbilder sein, ein gutes Beispiel geben oder sich in sozialen Themen solidarisch zeigen oder sogar im aktuell politischen Geschehen Flagge zeigen. 2022 demonstrieren viele bekannte Brands mit blau-gelben Akzenten für Frieden.
Zum pandemiebedingten “Social Distancing Aufruf” wurden 2020 weltweit Logos auf Abstand gebracht.
McDonald’s, Deutsche Bank, Mercedes-Benz und Audi mit Social Distancing Kampagnen Logos
Allerdings ist so ein Redesign nur zielführend, wenn es die Ausnahme bleibt und der Wiedererkennungswert gegeben ist. Das Prinzip “Don’t mess with the Logo” gilt unverändert. Ein weiterer Schlüsselfaktor bei der Umsetzung ist Authentizität. Der Eindruck von Anbiederung oder Unaufrichtigkeit kann schnell zum Eigentor werden. Denn auch wenn es auf den ersten Blick viele gute Gründe geben mag, ist es wichtig, dem eigenen Markenimage zu entsprechen.
Neue Medien, neue Formate
Die Weiterentwicklung von Medien und Technik erlaubt Unternehmen immer neue Varianten, sich in Szene zu setzen.
So erfreuen sich Logo-Animationen mittlerweile großer Beliebtheit. Die verwendeten Bewegungsmuster sind wie Farbe oder Schrift, Teil der Markengestaltung und können dementsprechend urheberrechtlich geschützt werden.
Auf der anderen Seite verändern Mobiltelefone und Social Media die Logo Landschaft. In der Vergangenheit wurden mit Fokus Briefpapier eher Querformate bevorzugt. Heute werden runde und quadratische Vorschau Bildformate von Facebook, Instagram & Co in die Logo-Konzeption miteinbezogen. Auch Browser Favicons und App-Icons sind inzwischen fixer Bestandteil in jedem Design Guide.
Neue Märkte erschließen
Anlass für ein Rebranding zieht regelmäßig das Ziel, auch geografisch neue Märkte zu erobern, mit sich. Unternehmen sind bestrebt, sich weltoffen zu präsentieren. Look und Sprache werden kulturell angepasst. Die Bedeutung von Farben birgt ebenfalls Potenzial, wenn man eine Marke neu positionieren will.
Bei einer Expansion in ein Land mit anderem kulturellem Hintergrund empfiehlt sich Aufmerksamkeit in jedem Detail. Farben, Zahlen, Sprüche, Nationalhelden, Gewohnheiten – überall lauern Stolperfallen, aber auch Möglichkeiten.
Eine gründliche Recherche sowie eine genaue Markenprüfung sind eine lohnende Investition. Was in diesem Zusammenhang passieren kann, lies in Szenario 5 unserer Rebranding Worst Case Beispielanalysen.
Neue Zielgruppen ansprechen und Kunden gewinnen
Um stabil zu wachsen, bedarf es einem gesunden Neukundenanteil. Ein Rebranding ist ein idealer Zeitpunkt, um neue Kunden anzusprechen. Es bietet dir die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu berücksichtigen und mit dem neuen Marken Erscheinungsbild gezielt anzuvisieren.
Ebenso ist es eine Chance, bestehende Zielgruppen besser auszuschöpfen und neue Produkte schmackhaft zu machen.
Wichtig ist dabei nicht auf bestehende Kunden, Marken Fans oder Follower zu vergessen, sollte es nicht dein gesetztes Ziel sein, sich von diesen zu trennen.
Launchkampagne zum Auftakt
Stürme die Bühne, die der Marken Relaunch deinem Marketing eröffnet und setz dein neues Corporate Design passend in Szene.
Typischerweise startet man mit einer klassischen Einführungskampagne und nutzt den Schwung der Aufmerksamkeit infolge für eine Produktkampagne. Verschenk diese Gelegenheit nicht. Sei so mutig wie dein neuer Markenauftritt. Gib den Marketingverantwortlichen und deiner Agentur Raum für frische Ideen.
Wie man stimmungsvoll den neuen Markenauftritt gemeinsam mit Kunden, Partnern, Förderern und Presse aus der Taufe hebt, hat Ingrid Sturm und ihr Ensemble mit dem Rebranding der Schule des Theaters gezeigt. Ein perfektes Beispiel – das neue Markenzeichen wurde sprichwörtlich auf der hauseigenen Bühne in Szene gesetzt und mit einem großen Fest gefeiert.
Aus Mitarbeitern werden Markenbotschafter
Die Ziele einer Marke sollten auch die Arbeitgebermarke umfassen. Denn die Identifikation der Mitarbeiter mit dem neuen Markenauftritt ist für den Erfolg entscheidend. Mit einem Rebranding kannst du deine Arbeitgebermarke neu positionieren.
Markenidentität entwickelt sich wie eine strategische Neuausrichtung von innen nach außen. Deshalb ist es erfolgsentscheidend, die eigene Mannschaft ins Boot zu holen und für das Rebranding zu gewinnen.
Überzeugte Mitarbeiter werden ihre Begeisterung an Kunden weitergeben. Mit einer positiven Einstellung und einem Lächeln werden neu gebrandete Produkte und Infomaterial am POS stolz präsentiert und ganz automatisch ins rechte Licht gerückt.
Weiterlesen in Teil 4 unserer Blogreihe zum Thema Rebranding – Handlungsempfehlung für Employer Branding. Hier bekommst du Tipps, wie du die Transformation durch ein Rebranding speziell für Mitarbeiter und Arbeitgebermarke nutzbar machen kannst.
Wenn du deine Marke neu positionieren möchtest oder ein Rebranding ansteht, dann beraten wir dich gern auch persönlich in einem Kennenlerngespräch.
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Ein Beitrag von Alin Rössler
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